ISER

Einklang mit der Natur: Werner Ende

Ein hartes Material, das sich weich in die Landschaft einfügt. Eine kalte, silbrige Oberfläche, die die Wärme und Farben der Natur auffängt und widerspiegelt. Eine unverwüstliche Skulptur aus Stahl, die so zart und transparent wirkt, als sei sie aus Glas.

So überraschend, so faszinierend sind die Arbeiten von Werner Ende. Der Bildhauer verwendet fast ausschließlich hochglanzpolierten Edelstahl und legt bei der Erstellung seiner Skulpturen Wert auf größte handwerkliche Sorgfalt.

Dem schwer zu bearbeitenden Material entlockt er eine ungeahnte Formenvielfalt und Lebendigkeit. Da sind filigrane Elemente, die an sprudelndes Wasser erinnern. Es gibt organische Formen, die das Öffnen eines Blütenkelchs suggerieren und rhythmisch angeordnete Teile, die an einen auffliegenden Vogel denken lassen.

Die Natur inspiriert Werner Ende und daher gibt er seine Objekte der Natur zurück. Er stellt sie ohne Sockel auf den Boden, so dass Gras und Blumen sie von unten erobern können.  Mit ihren konkav und konvex geformten Flächen bilden die Skulpturen die Umgebung ab, schaffen reizvolle Spiegelungen und interessante neue Blickwinkel. Dies gilt auch für die hängenden Objekte, die in besonderer Form zum Spiel der Elemente werden. (Sabine Hänisch)