ISER

Gibt es sechs­wer­ti­gen Chrom (Cr VI) in nicht­ros­ten­den Stäh­len?

Nein. In einem nicht­ros­ten­den Stahl liegt Chrom im wesent­li­chen in metal­li­scher Form mit der „Wer­tig­keit Null“ vor. Dar­über hin­aus ist in gerin­gen Spu­ren in Aus­schei­dun­gen und Ein­schlüs­sen sowie in der Pas­siv­schicht aus ther­mo­dy­na­mi­schen Grün­den aus­schließ­lich drei­wer­ti­ges Chrom (Cr III) exis­tent.
Chrom VI ist eine der Wer­tig­kei­ten von Chrom, die man in eini­gen mine­ra­li­schen oder orga­ni­schen Ver­bin­dun­gen (Chro­ma­ten) fin­det, die für die Ober­flä­chen­be­hand­lung oder auch für Far­ben ver­wen­det wer­den. Die Ver­bin­dun­gen die­ser Wer­tig­keits­stufe besit­zen toxi­ko­lo­gi­sche Eigen­schaf­ten, die rein gar nichts mit den Eigen­schaf­ten des metal­li­schen oder drei­wer­ti­gen Chroms gemein­sam haben, die Bestand­teil nicht­ros­ten­der Stähle sind.